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Zuhause Wärme erzeugen

Was Sie hier lernen:

• welche Heizsysteme es heute gibt und wie sie funktionieren

• wie sich die Systeme auf Heizkosten und CO₂-Emissionen auswirken

• welche staatlichen Förderprogramme den Umstieg erleichtern

• worauf Sie bei der Auswahl des passenden Heizsystems achten sollten

 

Warum Wärme erzeugen relevant ist

Wärme ist ein Grundbedürfnis – und einer der größten Energieverbraucher im Haushalt. Rund 70% des gesamten Endenergieverbrauchs in deutschen Haushalten entfällt auf das Heizen (Quelle: Statistisches Bundesamt 2025). Umso wichtiger ist es, bei der Wärmeerzeugung auf effiziente und zukunftsfähige Lösungen zu setzen. Moderne Heizsysteme ermöglichen nicht nur einen geringeren Energieverbrauch, sondern leisten auch einen Beitrag zum Klimaschutz. Sie nutzen erneuerbare Quellen wie Umweltwärme oder Sonnenenergie und reduzieren dadurch die CO₂-Emissionen spürbar.

 

Welche Heizsysteme gibt es?

Heizen kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Im Mittelpunkt stehen heutzutage fünf Technologien, die sich durch ihren Energieeinsatz und ihre Effizienz unterscheiden:

Wärmepumpe

• Nutzt Umweltwärme aus Luft, Wasser oder Erdreich

• Sehr effizient bei guter Gebäudedämmung

• Ideal für Neubauten und sanierte Altbauten

Mehr dazu: Wärmepumpen.

Solarthermie

• Erzeugt Wärme über Sonnenkollektoren

• Besonders gut zur Warmwasserbereitung geeignet

• Kombinierbar mit anderen Heizsystemen

Mehr dazu: Solarthermie.

Infrarotheizung

• Gibt Strahlungswärme direkt an Gegenstände und Personen ab

• Strombasiert, daher in Kombination mit Ökostrom sinnvoll

• Gut für einzelne Räume oder Zusatzwärme

Hybridheizung

• Kombination aus zwei Wärmeerzeugern (z. B. Wärmepumpe + Gas)

• Flexible Nutzung je nach Bedarf

• Ermöglicht schrittweisen Umstieg auf erneuerbare Energien

Nachtspeicherheizung

• Nutzt günstigen Strom aus der Nacht zur Wärmespeicherung

• Heute meist veraltet, aber noch verbreitet

• Austausch durch moderne Systeme empfehlenswert

Mehr dazu: Nachtspeicher.

 

Welches System passt zu Ihrem Zuhause?

Die Entscheidung für ein Heizsystem ist individuell. Diese Fragen helfen weiter:

• Wie ist mein Gebäude gedämmt?

• Wie viel Platz steht zur Verfügung?

• Wie hoch ist mein Budget – und welche Förderung kann ich nutzen?

• Wie wichtig ist mir eine möglichst niedrige CO₂-Bilanz?

 

Einfluss der Gebäudehülle

Ein Heizsystem kann nur so effizient arbeiten wie das Gebäude, das es versorgt. Deshalb spielt die Qualität der Dämmung eine entscheidende Rolle. Gut gedämmte Wände, moderne Fenster und eine gedämmte Dach- oder Kellerdecke reduzieren den Wärmeverlust erheblich. Das bedeutet: Weniger Energieeinsatz, geringere Heizkosten und bessere Voraussetzungen für nachhaltige Systeme wie Wärmepumpen oder Solarthermie.

 

Heizen mit Strom: Wie klimafreundlich ist das?

Ob eine strombetriebene Heizung nachhaltig ist, hängt vor allem davon ab, wie der Strom erzeugt wird. Wird Strom aus fossilen Quellen genutzt, fällt die CO₂-Bilanz ungünstig aus. Anders bei Strom aus erneuerbaren Energien: Hier kann nahezu emissionsfrei geheizt werden – insbesondere mit modernen Technologien wie Wärmepumpen. Diese benötigen zwar Strom, wandeln aber die zugeführte Energie besonders effizient in Wärme um. Wer zusätzlich auf Ökostrom setzt, verbessert seine Klimabilanz deutlich. Für Verbraucher*innen ist es daher sinnvoll, nicht nur das Heizsystem, sondern auch den Strommix kritisch zu hinterfragen.

 

Laufende Kosten

Die Entscheidung für ein Heizsystem wirkt sich langfristig auf die Energiekosten aus. Während fossile Brennstoffe Preisrisiken bergen, bieten erneuerbare Systeme oft stabile Betriebskosten. Wärmepumpen beispielsweise arbeiten besonders effizient: Aus einer Kilowattstunde Strom lassen sich je nach Systemtyp zwei bis vier Kilowattstunden Wärme erzeugen. Auch Solarthermieanlagen senken die Heizkosten, da sie Energie direkt aus Sonnenlicht gewinnen.

 

Staatliche Förderung nutzen

Der Umstieg auf eine nachhaltige Heizung wird umfangreich gefördert. Ab 2025 gilt:

• Bis zu 70 % Zuschuss für klimafreundliche Heizsysteme

• Zusätzliche Kreditprogramme zur Finanzierung

• Voraussetzung: Antrag vor Beginn der Maßnahme stellen

Gut zu wissen: Auch der Austausch alter Heizungen wird unterstützt.

 

Zusammenfassend: Wärme erzeugen lohnt sich

Wer sich heute für ein modernes Heizsystem entscheidet, spart nicht nur Energie und Kosten – sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Wärmewende. Ob Wärmepumpe, Solarthermie oder Hybridlösung: Die Möglichkeiten sind vielfältig. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um umzudenken – und Wärme neu zu denken. Gemeinsam mit der SAUBER ENERGIE.