
Wissen > Zuhause Strom erzeugen
Zuhause Strom erzeugen
Was Sie hier lernen:
-
Welche Möglichkeiten es gibt, im eigenen Zuhause Strom zu erzeugen
-
Welche Technologien sich für welchen Haushalt eignen
-
Was Sie zu Kosten, Genehmigungen und Einspeisung wissen sollten
-
Wie Sie durch Eigenstrom unabhängiger und nachhaltiger leben
Die Zukunft ist jetzt
Strom selbst erzeugen: Klingt nach Zukunft, ist aber längst Gegenwart. Immer mehr Menschen möchten ihren Energiebedarf nicht nur senken, sondern aktiv selbst decken. Ob als Hausbesitzer, Mieter oder Bauherrin: Die Möglichkeiten, zuhause Strom zu erzeugen, sind heute so vielfältig wie zugänglich. Neben ökologischen Beweggründen spielen auch finanzielle Anreize und der Wunsch nach Unabhängigkeit eine Rolle.
In diesem Beitrag erhalten Sie einen Überblick über die wichtigsten Technologien und Voraussetzungen. Zudem zeigen wir auf, welche Lösungen sich für welche Wohnsituation eignen und worauf Sie bei der Auswahl und Umsetzung achten sollten.
Warum Strom selbst erzeugen?
Eigene Stromerzeugung bedeutet: Energie dort erzeugen, wo sie gebraucht wird. Das reduziert Netzverluste, erhöht den Eigenverbrauch und macht unabhängiger von steigenden Strompreisen.
Die häufigsten Gründe für Eigenstrom:
-
Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz
-
Langfristige Senkung der Stromkosten
-
Beitrag zur Energiewende durch dezentrale Versorgung
-
Nutzen des eigenen Stroms
Technologien zur Stromerzeugung zuhause
Vom klassischen Solardach bis zum innovativen Balkonmodul – die Möglichkeiten zur Eigenstromerzeugung sind vielfältig. Welche Lösung passt, hängt von Wohnsituation, Platzangebot und Budget ab. Hier finden Sie die wichtigsten Technologien im Überblick:
Photovoltaik auf dem Dach
Die klassische Lösung für Eigenheime. Photovoltaikanlagen wandeln Sonnenlicht in Strom um. In Verbindung mit einem Batteriespeicher kann der erzeugte Strom auch nachts genutzt werden.
Geeignet für: Hausbesitzer mit geeigneter Dachfläche
Mehr erfahren: Solarenergie und Photovoltaik
Balkonkraftwerk
Kleine Solarmodule, die am Balkon oder auf der Terrasse montiert werden. Ideal für Mietwohnungen und kleinere Haushalte.
Geeignet für: Mieter*innen, Stadtwohnungen, Einsteiger
Kleinwindkraft
Kleinwindanlagen können auf dem eigenen Grundstück installiert werden. Sie sind stark abhängig vom Standort und der Windhäufigkeit.
Geeignet für: Ländliche Wohnlagen mit konstantem Wind
Mehr erfahren: Windkraft für Zuhause
Blockheizkraftwerke (BHKW)
Diese Anlagen erzeugen gleichzeitig Strom und Wärme. Sie sind wirtschaftlich meist nur in größeren Gebäuden sinnvoll.
Geeignet für: Mehrfamilienhäuser, Gewerbe, Bestandsgebäude mit hohem Wärmebedarf
Strom speichern und selbst nutzen
Ein Stromspeicher erhöht die Unabhängigkeit vom Stromnetz erheblich. Überschüssiger Strom wird tagsüber gespeichert und abends verbraucht. So lässt sich der Eigenverbrauch deutlich steigern.
Typische Speicherlösungen:
-
Batteriespeicher im Keller
-
Wallbox fürs E-Auto
-
Intelligentes Energiemanagement
Mehr erfahren: Strom speichern und nutzen
Rechtliches & Finanzierung: Was Sie beachten sollten
Je nach Technik gelten unterschiedliche Meldepflichten, Genehmigungen und Fördermöglichkeiten:
-
Balkonkraftwerke bis 800 Watt (ab 2024): vereinfachte Anmeldung beim Netzbetreiber
-
PV-Anlagen ab 10 kWp: Eintragung im Marktstammdatenregister, ggf. Umsatzsteuerregelung beachten
-
Förderprogramme von Bund, Ländern und Kommunen unterstützen Investitionen
-
Einspeisevergütung nach EEG: lohnt sich v. a. für größere PV-Anlagen
Zusammenfassend: Eigenstrom lohnt sich
Wer Strom selbst erzeugt, übernimmt Verantwortung für die Umwelt, die eigene Zukunft und mehr Unabhängigkeit. Ob mit Solaranlage, Balkonmodul oder Windkraft im Garten: Der Einstieg ist einfacher als gedacht.
Was Sie jetzt tun können:
-
Prüfen Sie, welche Technik zu Ihrem Zuhause passt
-
Informieren Sie sich über Fördermöglichkeiten
-
Nutzen Sie unser Wissen im Bereich Photovoltaik, Windkraft oder Stromspeicher
0800 - 11 22 999
Mo.-Fr. 7:30-18:00 Uhr, kostenfrei