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Wärmespeicher
Was Sie hier lernen:
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Was ein Wärmespeicher ist und wie er funktioniert
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Welche Arten von Speichern es gibt
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Für welche Heizsysteme sich Wärmespeicher besonders lohnen
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Wie Sie mit Speichern Energieverluste vermeiden und effizienter heizen
Was ist ein Wärmespeicher?
Ein Wärmespeicher speichert erzeugte Wärme zwischen und stellt sie bedarfsgerecht zur Verfügung. Er ist vor allem dann sinnvoll, wenn Erzeugung und Verbrauch zeitlich auseinanderfallen – etwa bei Solarthermie oder Wärmepumpen mit Nachtstromtarif.
Wärmespeicher helfen dabei, Energieverluste zu reduzieren, die Heizanlage effizienter zu betreiben und Spitzenlasten zu vermeiden.
Welche Arten von Wärmespeichern gibt es?
Pufferspeicher
Ein Pufferspeicher speichert Heizwasser und puffert Temperaturschwankungen. Er eignet sich zur Kombination mit:
Kombispeicher
Ein Kombispeicher kombiniert Pufferspeicher und Warmwasserspeicher in einem Gerät. Das spart Platz und verbessert die Effizienz, wenn gleichzeitig Heizwärme und Warmwasser gebraucht werden.
Warmwasserspeicher
Diese Speicher stellen ausschließlich warmes Trinkwasser bereit. Sie sind Standard in vielen Heizanlagen und besonders bei großen Haushalten sinnvoll.
Wann lohnt sich ein Wärmespeicher?
Wärmespeicher sind besonders effizient, wenn:
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Solarthermie-Anlagen unregelmäßig Wärme liefern
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Wärmepumpen in kostengünstigen Zeitfenstern betrieben werden (z. B. nachts)
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Biomassekessel (Pellets, Holz) nicht ständig laufen sollen
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die Heizung nicht permanent takten soll (Verlängerung der Laufzeiten)
Je besser Erzeugung und Verbrauch entkoppelt werden, desto mehr Effizienzgewinn entsteht.
Wie viel Energie kann ich mit einem Speicher sparen?
Durch die gleichmäßigere Auslastung der Heizungsanlage und das Vermeiden von Leerlauf- und Taktsituationen lassen sich:
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bis zu 15 % Heizenergie einsparen (Quelle: Verbraucherzentrale NRW)
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zusätzlich die Lebensdauer der Heizungsanlage verlängern
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Schwankungen im Raumklima reduzieren
Ein gut dimensionierter Speicher optimiert das gesamte System.
Worauf sollte ich bei der Auswahl achten?
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Größe: abhängig vom Heizsystem und Nutzungsverhalten. Für eine typische Wärmepumpe empfiehlt sich ein Pufferspeicher mit 300–500 Litern.
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Wärmeverluste: gute Isolierung ist entscheidend
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Hydraulik: Speicher sollte optimal ins bestehende System eingebunden werden
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Platzbedarf: Kombispeicher sparen Stellfläche
Eine fachgerechte Planung durch Heizungsbauer*innen ist empfehlenswert.
Kann ich einen Wärmespeicher nachrüsten?
Ja, in vielen Fällen ist das möglich, vor allem bei älteren Heizsystemen ohne Pufferspeicher. Dabei gilt:
Förderprogramme können die Kosten reduzieren.
Wärmespeicher verbessern die Energieeffizienz
Ein Wärmespeicher macht Ihre Heizung flexibler und effizienter. Ob als Pufferspeicher für die Wärmepumpe oder als Kombispeicher mit Warmwasserfunktion: Wer Wärme bedarfsgerecht speichern kann, spart Energie und steigert den Komfort.