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Smart Home

Was Sie hier lernen:

  • Was smarte Thermostate leisten können

  • Wie Sie Ihre Heizung automatisieren und dabei Energie sparen

  • Welche Systeme sich für den Einstieg eignen

  • Wie sich Komfort und Effizienz kombinieren lassen

Was bedeutet „Smart Home“ beim Heizen?

Im Kontext der Heizenergie bezeichnet Smart Home die automatisierte, digitale Steuerung der Heizungsanlage, meist über smarte Thermostate, zentrale Steuergeräte und Apps.

Damit lassen sich Raumtemperaturen gezielt regeln, Zeitpläne definieren und unnötiger Energieverbrauch vermeiden. Ziel ist es, nur genau dann zu heizen, wenn es wirklich nötig ist.

 

Intelligente Thermostate: Wie funktionieren sie?

Smarte Thermostate ersetzen die herkömmlichen Drehregler an Heizkörpern. Sie:

  • messen die Raumtemperatur präzise

  • halten gewünschte Temperaturen konstant

  • passen sich automatisch an Tageszeiten oder Gewohnheiten an

  • lassen sich per App oder Sprachassistent bedienen

Einige Modelle lernen sogar mit der Zeit, wann Sie zu Hause sind und wie lange das Aufheizen dauert.

 

Welche Vorteile bringt das?

  • Energie sparen: Heizen nur bei Bedarf (z. B. tagsüber im Wohnzimmer, nachts im Schlafzimmer)

  • Komfort: Automatische Temperaturregelung, auch von unterwegs

  • Transparenz: Verbrauchsdaten über App einsehbar

  • Flexibilität: Individuelle Zeitpläne für jeden Raum

Je nach Nutzung und Gebäude lassen sich bis zu 10–15 % Heizkosten einsparen (Quelle: Verbraucherzentrale).

 

Wie erstelle ich einen Heizzeitplan?

Die meisten Systeme bieten einfache Benutzeroberflächen:

  • Heizzeiten nach Wochentag und Tageszeit festlegen

  • Temperaturwerte pro Raum einstellen

  • Absenktemperaturen für Nacht oder Abwesenheit definieren

  • Optional: Fensterkontakte einbinden, damit die Heizung beim Lüften abschaltet

Tipp: Räume wie das Bad morgens kurz warm, tagsüber kühl halten und das Wohnzimmer abends wärmer planen.

 

Kann ich meine Heizung nachrüsten?

Ja, smarte Thermostate lassen sich in den meisten Wohnungen einfach nachrüsten. Voraussetzungen:

  • Austauschbarer Thermostatkopf (Standardgewinde)

  • Zugang zur App (Smartphone/Tablet)

  • WLAN-Verbindung oder Funk-Gateway

Auch für Mietwohnungen geeignet, denn ein Rückbau bei Auszug ist möglich.

 

Was unterscheidet smarte Thermostate von klassischen?

Klassisch Smart
Manuell drehbar Digital einstellbar über Display oder App
Keine Zeitsteuerung Programmierbare Zeitpläne
Keine Rückmeldung Aktuelle Temperaturanzeige und Verbrauchsdaten
Kein Fernzugriff Steuerung von unterwegs möglich

 

Wo lohnt sich Smart Home besonders?

  • In Wohnzimmern oder Schlafzimmern, die zu bestimmten Zeiten genutzt werden

  • In Badezimmern, die morgens kurzzeitig beheizt werden sollen

  • In wenig genutzten Räumen, die nur bei Bedarf geheizt werden

Smarte Steuerung schafft dort Einsparung, wo Heizzeiten unregelmäßig sind.

 

Erweiterungen: Fensterkontakte und Präsenzmelder

Smarte Heizsysteme lassen sich erweitern:

  • Fensterkontakte: Heizung pausiert automatisch beim Lüften

  • Präsenzmelder: Räume werden nur geheizt, wenn jemand anwesend ist

  • Zentrale Steuergeräte: Bündeln mehrere Räume und Systeme

So entsteht ein intelligentes Gesamtsystem, das individuell reagiert.

 

Gibt es Risiken oder Grenzen?

  • Ohne WLAN kein Fernzugriff (lokale Steuerung aber möglich)

  • Datenschutz: Bei Cloud-Diensten sollten seriöse Anbieter gewählt werden

  • Einrichtung erfordert etwas technisches Grundverständnis – oft aber gut dokumentiert

Die meisten Systeme sind einsteigerfreundlich und modular erweiterbar.

 

Mit smarten Thermostaten effizient und flexibel heizen

Wer seine Heizung automatisiert steuert, spart nicht nur Energie, sondern erhöht auch den Wohnkomfort. Ob per App, Zeitplan oder Sensor – Smart Home macht das Heizen intelligenter. Ein guter Einstieg: der Austausch einzelner Thermostatventile, Raum für Raum.

 

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