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Waldwissen und Waldförderung - Baum

Waldwissen:
Wie Bäume unser Klima schützen

Wir alle sind gerne im Wald unterwegs. Der Wald bietet dem Menschen Erholung. Darüber hinaus ist er aber noch vieles mehr: Klimaschützer, Luftfilter, Wasserspeicher, Sauerstoffspender, Holzlieferant – und nicht zuletzt wertvoller Lebensraum vieler Tierarten. Doch wussten Sie auch, dass der Wald aus mehreren Stockwerken besteht, vom „Keller“ bis zum „Dachboden“? Oder dass es ein „Internet der Bäume“ gibt? Und abends gehen die Bäume "schlafen" und lassen sich in der Nacht hängen. Glauben Sie nicht? Dieses und anderes Waldwissen haben wir hier für Sie zusammengetragen. Natürlich auch das Wichtigste zum Klimaschutz.

Die Heilkraft der Bäume

Waldluft tut gut. Nach einem Spaziergang im Wald fühlen sich die meisten Menschen ausgeruht, gestärkt und erfrischt. Und das ist kein Zufall. Denn es gibt zahlreiche wissenschaftliche Belege dafür, dass die Nähe von Bäumen unsere Gesundheit messbar stärkt. Vor allem Nadelbäume verströmen Substanzen, die im menschlichen Körper die Anzahl wichtiger Immunzellen stark erhöhen. Außerdem gilt: Keine Angst vor Mikroben. Diese rieseln von Ästen und Baumkronen herab, während wir durch den Wald spazieren. Klingt komisch, ist aber sehr gesund, da diese Kleinstlebewesen unsere Abwehrkräfte stärken. Aus den Poren von Blättern und Nadeln sowie aus dem Waldboden werden außerdem Tausende chemische Substanzen freigesetzt, die wir als typischen "Waldduft" wahrnehmen. Diese Phytonzide riechen nicht nur gut, sondern haben nachweislich heilsame Wirkung.

CO2-Speicher Wald

Jeder Baum entnimmt der Atmosphäre CO2 und speichert dieses Kohlendioxid im Holzkörper. Damit sind Bäume ein wichtiger Faktor für den Klimaschutz. Ein Hektar Wald speichert pro Jahr etwa 13 Tonnen CO2. Man schätzt, dass derzeit in deutschen Wäldern rund 4,4 Milliarden Tonnen CO2 gebunden sind. Deshalb ist auch das Bauen mit Holz eine gute Sache: So bleibt das CO2 weiter gespeichert und das Holz ersetzt andere energieintensive Materialien wie Beton oder Stahl, die auf Basis endlicher Ressourcen hergestellt werden.

Gute Luft zum Atmen

Jeder Baum sorgt frei Haus für gesunde Atemluft: Etwa 3 Millionen Liter Sauerstoff produziert ein durchschnittlicher Laubbaum von 15 bis 20 Meter Höhe im Jahr. Das sind circa 360 Liter Sauerstoff pro Stunde. Ein Mensch benötigt etwa 18 Liter Sauerstoff in der Stunde zum Atmen (im Ruhezustand). Ein ausgewachsener Laubbaum produziert also im Idealfall stündlich Sauerstoff für 20 Personen.

 

Sauberes Wasser

Unter einem Quadratmeter Waldboden kann sich bis zu 200 Liter Wasser sammeln. Damit sind die Wälder der größte Süßwasserspeicher in Deutschland. Das Wasser sammelt sich dabei nicht in einem See, sondern in den Poren, Ritzen und Spalten der Humusschicht. Die Vorteile: In Trockenzeiten versorgt der Wald andere Pflanzen sowie Bäche und Teiche mit Wasser. Bei starkem Regen schützt dieser Wasserspeicher wiederum vor Überschwemmungen und Hochwasser. Ganz nebenbei wird das Wasser auf dem Weg durch den Waldboden gefiltert und gereinigt. Eine saubere Sache!

Wald und sauberes Wasser

 

Schlafende Bäume

Bloß nicht hängen lassen? Für Bäume keine Option. Nachts machen sie genau das: Sie sinken in einen Schlaf und lassen Zweige und Blätter hängen. Die tiefste Position erreichen sie eine Stunde vor Sonnenaufgang. Die Unterschiede betragen bis zu zehn Zentimeter. Dies haben Forscher aus Finnland und Österreich mit einem Lasermessverfahren herausgefunden.

Internet der Bäume

Über ihr Wurzelwerk und mithilfe von Pilzen tauschen Bäume untereinander vielfältige Informationen aus. Sie warnen sich beispielsweise gegenseitig vor Schädlingen und anderen Gefahren, nehmen Rücksicht beim Wachsen der Äste und achten auf die Entwicklung von Jungbäumen. Pilzstrukturen fungieren ähnlich wie das Glasfasernetz im Internet. Diese oft auch als „Wood Wide Web“ bezeichneten Fähigkeiten beschreibt Förster Peter Wohlleben erstmals 2015 in seinem Bestseller-Buch „Das geheime Leben der Bäume“.

Waldwissen: Bäume & Etagen des Walds

Die Etagen des Waldes

Wie ein Haus hat auch der Wald mehrere Etagen. Dabei ist jedes Stockwerk Rückzugs- und Lebensraum für ganz unterschiedliche Bewohner. Im Keller (Wurzelschicht) leben zum Beispiel vor allem Tausendfüßler und Regenwürmer. Das Erdgeschoss (Bodenschicht) wird unter anderem von Eidechsen, Salamandern und Schnecken bewohnt, aber auch Mäuse und Igel sind hier zuhause. Im 1. Stock (Krautschicht) finden sich Schmetterlinge, Bienen, Wespen, Käfer und Glühwürmchen. Der 2. Stock (Strauchschicht) bietet Unterschlupf für Rehe, außerdem bauen Vögel hier ihre Nester. Ganz oben „unterm Dach“ (Baumschicht) leben Baummarder und Eichhörnchen – und natürlich viele Vogelarten.

Der Baum der Erkenntnis

Bäume prägen unser Leben. Daher spielen sie in Mythologien, Religionen, Brauchtümern und Ritualen oft eine wichtige Rolle. Richtbäume zieren den Dachstuhl neuer Häuser, im Frühjahr wird unterm Maibaum getanzt, zu Weihnachten kommt der Tannenbaum ins Haus und mancherorts kündet das Aufstellen eines Nadelbaumes von der Geburt eines Kindes.  In alten Kulturen gelten Wälder als der Lebensraum von Feen, Elfen und Kobolden. Und was wäre wohl aus Adam und Eva geworden, ohne den Baum der Erkenntnis?

Bäume lügen nicht

Ob Sturm, mechanische Verletzungen, Schädlinge oder Pilzbefall:  „Schicksalsschläge“ werden durch eine ausgeklügelte Selbstreparatur behoben. Äußere Einwirkungen und innere Schäden sind bei jedem Baum anhand des Astaufbaus und der Holzstruktur ablesbar. Die Gestalt eines Baumes spiegelt damit seine Erfahrungen wider, so die Erkenntnis des Karlsruher Professors Claus Matthek.

 

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