07.02.2022

Kreislaufwirtschaft & Nachhaltigkeit: Wie funktioniert das?

„Immer-alles-haben-wollen-Syndrom belastet das Ökosystem“

 

Die deutsche Gesellschaft wurde durch den industriellen Wandel und die wachsende Wirtschaft so wohlhabend. Der Konsum von Produkten steigt stetig, weil sich immer mehr Menschen immer mehr leisten können. Wir haben uns in den letzten Jahrzehnten - wenn man ehrlich ist - daran gewöhnt: Jedes Jahr kommen zahlreiche neue Produkte auf den Markt, die man besser findet, als das was man besitzt.

Je höher die Nachfrage nach Produkten ist, desto mehr wird produziert. Insbesondere Smartphones werden überdurchschnittlich häufig neu gekauft. Die Ressourcen, die dafür benötigt werden, sind jedoch unter anderem seltene Rohstoffe und Energien, die nicht nachhaltig gewonnen werden, wodurch das Ökosystem belastet wird. Die Energiebilanz von Smartphones ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Allein zwischen 2007 und 2017 wurden zur Herstellung knapp 1.000 Terrawattstunden verbraucht (das entspricht in etwa dem jährlichen Energieverbrauch von ganz Indien). Auch der Verbrauch von seltenen Erden, die für die Herstellung von Smartphones benötigt werden, ist stark gestiegen. Etwa 60 verschiedene Elemente werden über die Jahre hinweg aus der Natur gewonnen und am Ende im Müll entsorgt. Um das zu vermeiden, gibt es jedoch eine Lösung: Die Kreislaufwirtschaft.

 

Nachhaltige Kreislaufwirtschaft: Aus der Natur zur Natur zurück

 

 

Kreislaufwirtschaft als Chance für das Ökosystem und den Menschen

Die Kreislaufwirtschaft beschreibt einen Zyklus, bei dem Rohstoffe in einem Kreislauf bleiben. Rohstoffe werden gewonnen, verwendet und wiederverwendet, statt in Teilen aussortiert und weggeschmissen. So entsteht ein Kreislauf mit denselben Rohstoffen.

Oft wird von „nachhaltiger Kreislaufwirtschaft“ gesprochen. Fakt ist, dass die Kreislaufwirtschaft eigentlich ein nachhaltiges System ist. Bei dem Ansatz “Cradle to Cradle”, (engl. für “von der Wiege zur Wiege”) wird genau diese Nachhaltigkeit weitergeschrieben. Dort wird zwischen dem technischen Kreislauf und dem biologischen Kreislauf unterschieden. Beim ersten werden technische Produkte wie das Smartphone nach langer Verwendung gänzlich demontiert und wiederverwendet, während das zweite den biologischen Abbau eines Produkts (z.B. von Kleidung) beschreibt. Nach der Verwendung wird die Kleidung dem Ökosystem wieder zu 100 Prozent zugeführt. Dabei kommt es zusätzlich darauf an, dass alle Ressourcen, zum Beispiel Strom, nachhaltig gewonnen werden. Dieser Ansatz wird insbesondere in Produktentwicklung und produktspezifischen Wirtschaftsprozessen verfolgt.

 

Umsetzung der Kreislaufwirtschaft bei Smartphones

Es gibt bereits erfolgreiche Unternehmen, die nachhaltige Smartphones produzieren, z.B. Fairphone. Auf lange Sicht muss sich eine nachhaltige Lebensweise etablieren, damit Abfälle vermieden und das Ökosystem geschont wird. Nur durch Sensibilisierung der Gesamtgesellschaft kann die Kreislaufwirtschaft so nachhaltig sein, wie sie sein sollte. Für das Gelingen der Kreislaufwirtschaft spielen neben der Sensibilisierung der Gesellschaft auch weitere Bereiche eine wichtige Rolle. Akteurinnen und Akteure der Wirtschaft und die Politik müssen entsprechende Weichen stellen, um die Transformation hin zu einer Kreislaufwirtschaft möglich zu machen. Hier kommt es auf das Zusammenspiel vieler an. Dafür kann jede und jeder Einzelne von uns etwas tun!

 

Was kann ich persönlich tun?

Am Ende sind die Kundinnen und Kunden, die Verbraucherin und der Verbraucher, jeder Mensch auf der Welt für den eigenen Konsum mitverantwortlich. Je weniger Produkte du kaufst, desto weniger Produkte müssen hergestellt werden. Überlege dir zum Beispiel, ob es wirklich das neue Smartphone sein muss. Es besteht die Möglichkeit, Smartphones zu kaufen, deren Akkus ganz leicht gewechselt werden können, oder auf ein gebrauchtes aufbereitetes Gerät zurückzugreifen. Du kannst auch dein Smartphone reparieren (lassen), wenn es einen Defekt hat.

 

SAUBER WALDFUNK

SAUBER ENERGIE bietet seit 2022 einen nachhaltigen Mobilfunktarif an. Denn auch das mobile Internet kann Teil einer Kreislaufwirtschaft werden. Datenvolumen verbraucht viel Energie und damit viele Tonnen CO2, um Suchmaschinen-Anfragen zu tätigen, Websites aufzurufen, zu streamen und andere Online-Dienste in Anspruch zu nehmen. Diese Emissionen lassen sich bislang nicht vermeiden, aber können zumindest durch Ausgleichsmaßnahmen kompensiert werden. Ein Beispiel für einen solchen Ausgleich ist der Schutz von wichtigen Waldflächen.

Und das versprechen wir: Wir kompensieren gemeinsam mit unserem Partner First Climate die Emissionen, die dein Datenverbrauch ausstößt, indem wir eine große Fläche Regenwald vor der Abholzung schützen (hier geht es zum Umweltschutzprojekt). Dank unserer Kundinnen und Kunden beim SAUBER WALDFUNK wird der Wald somit immense Mengen CO2 speichern und gleichzeitig als Lebensraum für bedrohte Arten erhalten bleiben.

Und gleichzeitig appellieren wir an dich, aktiv die nachhaltige Kreislaufwirtschaft zu unterstützen, indem du kein neues Smartphone mit einem zugehörigen Vertrag kaufst, sondern dein altes Smartphone weiter nutzt. Und wenn es einmal nicht mehr funk(tionier)en sollte, kannst du dein Gerät zum Beispiel an den NABU spenden, der dieses wiederaufbereitet.

Übrigens: Waldschutz ist aktiver Klimaschutz.

 

 

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