Schulkinder mit Wasserflaschen vor Tank von Impact Water

25.07.2025

Durst nach Zukunft

Ein Glas Wasser ist für viele von uns selbstverständlich. In anderen Teilen der Welt kann genau dieses Glas krank machen. Hier setzt die Arbeit von Impact Water an.

Das Projekt ermöglicht an über 60.000 Schulen in Afrika den Zugang zu sauberem und sicherem Trinkwasser. Über das Kompensationsprojekt von SAUBER GAS unterstützen unsere Kundinnen und Kunden diese Initiative.

Heute stellen wir zwei Schulen vor, die Teil des Projekts sind – und erzählen die Geschichten der Schüler*innen und Lehrkräfte, deren Alltag sich dadurch verändert hat.

St. Paul’s Kyebando Church of Uganda Primary School

Die Schule im Vorort von Kampala arbeitet seit 2018 mit Impact Water zusammen. Über 1.300 Schüler*innen und 39 Mitarbeitende profitieren heute täglich von der Wasserversorgung durch das installierte System. Die Wirkung ist deutlich sichtbar: Die Zahl der eingeschriebenen Kinder hat sich mehr als verdoppelt. Schulleiterin Betty Mulaza sieht einen klaren Zusammenhang: "Das saubere Trinkwasser von Impact Water hat das Vertrauen der Eltern in das Wohlergehen ihrer Kinder gestärkt.“

Die Ausgaben der Schule sind gesunken, weil kein Wasser mehr abgekocht werden muss. Auch Fehlzeiten aufgrund von wasserbedingten Krankheiten sind seltener geworden.

Die Wirkung zeigt sich nicht nur in Zahlen, sondern auch im Schulalltag. David Habyarimana, Schüler der siebten Klasse, sagt: „Ich liebe das Impact Water System. Ganz egal, wie viel man trinkt – man wird nicht krank. Nach dem Sport, wenn wir alle durstig sind, gibt es immer sauberes, sicheres Wasser für uns. Es hat unsere Schule wirklich verändert.“

Doreen Siasa, ebenfalls in der siebten Klasse, bringt das neue System spürbare Erleichterung. „Bevor das Impact Water System in unsere Schule kam, habe ich Trinkwasser von zu Hause mitgebracht, und meine Tasche war dadurch so schwer, dass mein Rücken weh tat. Manchmal musste ich sogar mein Taschengeld ausgeben, um Wasser in der Schulkantine zu kaufen. Jetzt ist meine Tasche leichter, und ich kann mein Geld für andere Dinge verwenden.“

A.N.L.G School Federal Housing Estate

Ein zentrales Element des Projekts ist der auffällige blaue Trinkwassertank. Er ist für viele Kinder zum Symbol für Sicherheit geworden. „Ich mag den blauen Tank, weil er glänzt, schön und bunt ist. Immer wenn ich Durst habe, gehe ich aus dem Klassenraum und hole mir Wasser daraus“, berichtet die Schülerin Mutiu Mutiat. Früher war sie auf Freunde angewiesen oder brachte Wasser von zu Hause mit. Ein Krankheitsrisiko, da viele Haushalte keinen Zugang zu sauberem Wasser haben.

„Wir haben keine Probleme mehr mit durch Wasser übertragenen Krankheiten. Die Einschreibungen sind seit Beginn des Programms stabil geblieben“, erklärt Mrs. Akinpelu. Viele Kinder bringen leere Flaschen mit zur Schule, um sie aufzufüllen und auch zu Hause Zugang zu sauberem Wasser zu haben. Die Lehrerin für Gesundheit beschreibt, wie sehr sich der Alltag dank Impact Water verändert hat: „Die Kinder irren nicht mehr auf dem Schulgelände umher, um Wasser zu finden. Selbst wenn es zu Hause an Wasser mangelt, wissen sie, dass im blauen Tank immer sicheres Trinkwasser für sie bereitsteht.“

Das Projekt hat auch über die Schule hinaus Wirkung entfaltet. „Seitdem die Schüler*innen Impact Water nutzen, haben sie ihre Eltern informiert. Das hat das Bewusstsein in der Gemeinde gestärkt und die Unterstützung für das Programm erhöht“, berichtet Mrs. Akinpelu.

Auch lokale Behörden erkennen die Wirkung an. Mr. Akinleye vom Bildungsamt in Ogun State sagt: „Der Reinigungsprozess verbessert die Gesundheit der Lernenden. Das ist eine lobenswerte Sache.“ In seiner Verantwortung stehen 889 Schulen. Er spricht von einem positiven Einfluss auf das gesamte Umfeld: „Wenn man unsere Kinder versorgt hat, profitieren die Gemeinschaft, die Umwelt, die lokale Verwaltung und der Staat.“

So funktionieren die blauen Tanks

Beide Schulen nutzen chlorbasierte Wasseraufbereitungssysteme. Die Methode ist kostengünstig, einfach zu bedienen und robust gegenüber Stromausfällen und Infrastrukturlücken. Jede Tablette behandelt bis zu 100 Liter Wasser. Ergänzt werden die Systeme durch langlebige Trinkwassertanks, die von Impact Water bereitgestellt und regelmäßig gewartet werden.

Adegboye Aderemi, einer der Field Agents von Impact Water, betreut 66 Schulen in der Region Abeokuta North. Er begleitet die Schulen mit Schulungen und regelmäßigen Besuchen und sorgt dafür, dass das System langfristig funktioniert. Für ihn ist die Arbeit persönlich: „Wenn Schüler*innen Zugang zu sauberem und sicherem Wasser haben, können wir sicher sein, dass sie zur Schule kommen, um zu lernen. Es verhindert, dass sie dem Unterricht fernbleiben, und gibt ihnen tatsächlich Zugang zu sauberem Wasser.“

Nebenbei profitiert auch die Umwelt. Wasser muss nicht mehr abgekocht werden. In vielen Schulen geschah dies über das Verbrennen von Holzkohle. Emissionen und der hohe Zeitaufwand können dank Impact Water vermieden werden.

 

Bildung beginnt mit Wasser

Die Erfahrungen in Uganda und Nigeria zeigen: Zugang zu sauberem Wasser ist nicht nur eine Frage der Infrastruktur. Es geht um Bildung, Gesundheit und Vertrauen. Die Stimmen der Kinder und Lehrkräfte machen deutlich, wie viel sich mit schlauen Lösungen verändern lässt.

SAUBER ENERGIE unterstützt das Projekt Impact Water über unsere Ökogas-Tarife. Die durchs Heizen entstehenden Emissionen werden kompensiert, indem wir Klimaschutzprojekte wie Impact Water unterstützen. Wir danken allen unseren Kund*innen für ihre Entscheidung für SAUBER GAS und die Möglichkeit so ein wertvolles Projekt mit zu ermöglichen.

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