29.09.2020

Dicke Luft? Das kannst du gegen Luftverschmutzung tun!

Das natürlich in der Erdatmosphäre vorkommende CO2 gehört wie Ozon oder Methan zu den Klimagasen. Ohne sie wäre zwar auf der Welt kein Leben möglich. Das Problem ist, dass der Mensch die feine Balance der Klimagase entscheidend verändert hat. Vor allem durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe ändert sich die Zusammensetzung der Luft in der Atmosphäre. Das lässt unsere Erde stetig wärmer werden und hat schlimme Folgen wie vermehrte Unwetter, großflächige Waldbrände und das Ansteigen des Meeresspiegels.

 

 

Zuviel CO2 als Klimakiller

Kohlendioxid ist ein geruchloses und nicht brennbares Gas. Es entsteht bei natürlichen Prozessen, wenn wir atmen oder verdauen. Über den Tag geben wir beim Ausatmen fast ein ganzes Kilogramm CO2 an die Umgebung ab. Und beim Einatmen nehmen wir über den Tag zwei Kilogramm Sauerstoff auf. Andererseits entsteht es auch beim Verbrennen kohlenstoffhaltiger Stoffe, wie Öl und Kohle. Das seit der Industrialisierung immer intensivere Verbrennen dieser Stoffe bringt die Balance der Klimagase aus dem Gleichgewicht.

 

Ohne Pflanzen geht nichts

Bei Pflanzen dreht sich dieser Tauschprozess um: Sie nehmen CO2 auf und wandeln es in Sauerstoff um. Übrigens: Ein ganz normaler Baum kann mit seinem Stoffwechsel Tag für Tag bis zu 20 Menschen mit Sauerstoff versorgen. Wie wir Bäume vor unserer Haustür und allgemein schützen können, erfahrt ihr hier.

 

 

 

Grafik CO2-Emissionen privater Haushalte in Deutschland 2019
Wer zuhause auf klimaneutralen Ökostrom und Ökogas setzt, kann seinen CO2-Fußabdruck entscheidend senken.

Warum wird CO2 überhaupt zum Problem?

Natürliches CO2 ist in Seen, Ozeanen und in der Erdkruste gespeichert. In unserer Luft stecken um die 80 % Stickstoff und 20 % Sauerstoff. Hinzu kommen kleine Mengen anderer Stoffe, darunter auch 0,04 % CO2. Auch wenn diese Zahl gering erscheint, könnte eine Verdopplung des CO2-Anteils in der Atmosphäre bis zum Ende dieses Jahrhunderts die Durchschnittstemperatur zwischen 1,5 und 4,5 Grad erhöhen. Das bringt fatale Folgen für viele Menschen, Pflanzen und Tiere mit sich.

 

 

 

 

Die weiteren Treibhausgase neben CO2

Auch Ozon, Lachgas und Methan sind natürliche Treibhausgase. Die beiden Letztgenannten entstehen vor allem in der Landwirtschaft, bei der Viehhaltung und beim Reisanbau. Auch Mülldeponien oder die Wasseraufbereitung in Kläranlagen emittieren Methan. Luftverschmutzer wie Feinstaub und andere Schwebeteilchen aus Verkehr oder Industrie sind in der Atemluft gesundheitsschädlich.

 

Uns geht die Luft aus

Luftverschmutzung hat direkte Folgen für uns Menschen. In vielen Metropolen wie der indischen Hauptstadt Neu-Delhi ist an manchen Tagen die Schadstoffkonzentration in der Luft so hoch, dass ein grauer Schleier aus Baustellenstaub, Auto- und Industrieabgasen und dem Rauch verbranntem Mülls die Stadt verhüllt. Das Einatmen des Smogs über einen Tag ist dann so schädlich wie der Konsum von 40 Zigaretten.

Ganz so schlimm ist es in deutschen Städten nicht. Aber doch schlimm genug, dass immer mehr Fahrverbote ausgesprochen werden, um die Luftqualität zu verbessern. Schließlich führt die Belastung durch Feinstaub (auch durch Reifenabrieb) zu Atemwegserkrankungen, vermehrten Ablagerungen in den Blutgefäßen oder einem erhöhten Krebsrisiko.

 

Mach den Luft-Check

Möchtest du gerne wissen, wie belastet deine Atemluft ist? Dann kannst du die App Luftqualität des Umweltbundesamts runterladen. Stündlich werden hier die Daten von mehr als 400 Messstationen aktualisiert. Gemessen wird die Konzentration der gesundheitsgefährdenden Schadstoffe Feinstaub (PM10), Stickstoffdioxid und Ozon. Oder bau dir einen eigenen Feinstaubsensor. Auf luftdaten.info findest du eine Einkaufsliste und eine Bauanleitung. Der Zusammenbau ist einfach, den fertigen Sensor kannst du ins europaweite Luftdaten-Netzwerk einbinden.

 

Ideen, um unsere Luft zu verbessern

Der Kampf um saubere Luft findet auf vielen Ebenen statt. Entsprechend viel kannst du tun:

 

  • Öfter Bahn fahren: Durch den Verkehr entstehen die meisten Emissionen. Statt des Autos lieber öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad nutzen. Frage auch bei deinem Arbeitgeber nach einem Jobticket. Immer häufiger gibt es auch die Möglichkeit, ein e-Bike vom Arbeitgeber gestellt zu bekommen. Eine weitere Möglichkeit: Fahrgemeinschaften bilden.
  • Plastik reduzieren: Mehr als die Hälfte unseres Plastikmülls wird in Müllverbrennungsanlagen verbrannt. 26,6 Millionen Tonnen waren es 2017. Nimm zum Einkaufen Stoffbeutel und Frischhaltedosen mit und greife lieber zu unverpacktem Obst und Gemüse. Tipp: Stoffbeutel gibt es auch bei unserer Klimaschützer-Aktion als Mitmach-Geschenk.
  • Flüge bei kürzeren Strecken vermeiden: Allein durch Flugreisen schmelzen jährlich 6.000 Quadratkilometer Meereis in der Arktis – das Achtfache der Größe Hamburgs. Innerhalb Deutschlands kommt man überall schnell mit der Bahn hin. Bei geschäftlichen Terminen haben sich außerdem virtuelle Meetings etabliert, sodass man auf Geschäftsreisen immer häufiger verzichten kann.
  • Strom sparen: Energie sparen ist das A und O: Auch wenn es sich um 100% Ökostrom handelt, muss man ja nicht unnötig Energie verschwenden. Daher zuhause auf die Suche nach Stromfressern gehen und diese eliminieren. Hier hilft auch ein smarter Stromzähler mit App..

 

 

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