
31.07.2025
UrwaldProjekt: Zu Besuch im SAUBER-Wald
Mit Rucksack, festen Schuhen und Regenjacke ging es für uns in die Eifel nach Wershofen zu Wohllebens Waldakademie.
Seit vielen Jahren unterstützt die SAUBER ENERGIE gemeinsam mit unseren Kund*innen das UrwaldProjekt. Eines der Schutzgebiete unseres über 33.000 m² großen SAUBER Wald haben wir gemeinsam mit Waldführer Patrick erkundet. Für einige aus unserem Team war es zum wiederholten Mal, für andere eine Premiere.
Wir möchten Sie mitnehmen und erklären, warum das Waldschutzprojekt so besonders ist. Wanderschuhe an und los geht's!
Tipp: Waldgipfel 2025
Zwei Tage nach unserem Besuch fand der Waldgipfel statt. Eine tagesfüllende Online-Veranstaltung mit vielen spannenden Gästen wie Robert Marc Lehmann, Dr. Eckart von Hirschhausen oder Louisa Dellert. Auch Patrick Esser, der uns durch das Urwaldprojekt führte, hielt einen Vortrag.
Auf dem Youtube-Kanal der Waldakademie können Sie sich die Vorträge und Gesprächsrunden ansehen.
Wo beginnt Natur?
Es geht über Wiese und Feld, bevor wir den Wald erreichen. Und zwar einen, der gleich zwei Gesichter zeigt.
Der Pfad durch den Wald bildet hier eine klare Grenze. Zu unserer Linken sehen wir einen Wald, wie man ihn aus Deutschland kennt. Satte grüne Bäume, Farne und weitere Pflanzen. Der Boden ist gesund feucht.
Auf der gegenüberliegenden Seite liegt eine Forstplantage: Fichten, hochgewachsen, aber angegriffen. Der Boden ist trocken, die Wurzeln reichen nicht tief genug, um an Wasser zu gelangen. Wind pfeift durch die lichten Reihen, hier hat der Borkenkäfer leichtes Spiel. Eine ungesunde Monokultur von Nadelbäumen, die in angelegten Reihen wachsen.
Fichten wie diese wurden gepflanzt, weil sie schnell wachsen und Ertrag bringen. Nur leider sind sie an die Bedingungen hier nicht angepasst. Ihr Blattwerk ist für lange Winter, nicht heiße Sommer ausgelegt.
Doch auch der "gesunde" Wald zu unserer Linken wird von Menschen geprägt.
Finden wir Urwald in Deutschland?
Viele alte Bäume erreichen ihr mögliches Alter gar nicht. Sie werden vorher gefällt – meist schon mit 120 oder 140 Jahren. Dabei beginnt ihr ökologischer Wert oft erst danach.
Patrick zeigt uns, woran man echten Wald erkennt. Die Bäume wachsen unregelmäßig. Manche sind alt und hohl, andere jung und dicht beieinander. Das Holz bleibt im Wald, wo es zerfällt und neues Leben ermöglicht. Hohle und tote Bäume bieten kommenden Generationen und Tieren Lebensraum. Moose, Käfer, Pilze, Vögel. Kein gerader Weg, kein sauberer Rand. Dafür Vielfalt auf jedem Quadratmeter.
Von Natur aus wäre Deutschland zu über 90 Prozent bewaldet. Buchenwälder, stabil, langlebig, voller Leben. Heute sind es weniger als 0,2 Prozent, die als urwaldnah gelten.
Schutz heimischer Wälder
Das UrwaldProjekt sucht gezielt nach Waldflächen, die möglichst urwaldnah sind. Gemeinsam mit Waldbesitzenden wird vereinbart: Keine Nutzung, keine Eingriffe – für mindestens 50 Jahre. Notariell gesichert, im Grundbuch eingetragen.
Über 33.000 Quadratmeter konnten wir gemeinsam mit unseren Kund*innen bereits unter Schutz stellen. Direkt hier bei Wershofen liegt eine der ersten Flächen. Die SAUBER ENERGIE war eine der ersten Partnerinnen des UrwaldProjekts. Seitdem wächst der Wald hier in Ruhe. Ohne Eingriffe, ohne Motorsägen, ohne Zielvorgaben. Einfach so, wie Wald eben wächst, wenn man ihn lässt.
Bis die geschützte Waldfläche wieder zu einem Urwald wird, werden weitere Jahrzehnte vergehen. Eine Generationenaufgabe.
Der SAUBER WALD
Natürlich waren wir besonders neugierig auf den SAUBER Wald. Eichen und Buchen bestimmen das Bild und färben alles in grünes Licht. Alles wächst durcheinander, aber nicht planlos. Die Natur folgt ihren eigenen Regeln. Und wir dürfen beobachten, wie sie das tut.
„Das hier ist ein Lehrstück der Natur“, sagt Patrick. Und er meint damit nicht nur den Wald als CO₂-Speicher. Sondern auch das Zusammenspiel von Pflanzen, Boden, Klima und Zeit. In diesen Wäldern entstehen Prozesse, die unsere Klimaanlagen nicht ersetzen können. Sie kühlen die Umgebung, speichern Wasser, filtern Luft und bieten Lebensraum.
Mit jeder Entscheidung für SAUBER STROM oder SAUBER GAS unterstützen unsere Kund*innen diesen Waldschutz. Die Koordinaten der Fläche stehen auf der Urkunde, die jede Kundin und jeder Kunde erhält. Das ist kein symbolischer Beitrag, sondern ein ganz konkreter Ort, der geschützt bleibt. Und der mit jedem Jahr ein Stück mehr wird, was er einmal war: ein Urwald.
Mitmachen und Wald schützen
Und wer den SAUBER Wald als Kundin oder Kunde der SAUBER ENERGIE mit seinem Tarif unterstützen will, ist immer eingeladen zu SAUBER GAS und SAUBER STROM.
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